Als Versicherungsmakler habe ich einen Satz ganz besonders oft gehört:



Und es stimmt! Ich mache meinen Beruf, wie du hoffentlich auch, um AUCH Geld zu verdienen.

ABER: Ich mache ihn vor allem mit Herzblut und Hingabe. Und ich kann dir eins garantieren..
Der Beruf des Versicherungsmaklers beinhaltet mehr, als ein paar Leute zu beraten und im
Tarifrechner Daten einzugeben, um dann am Ende einen Tarif ausgespuckt zu bekommen.

Im Prinzip gibt es 2 Wege, wie ich Geld verdiene.

1. Sachversicherungen und deren Betreuung.

Bei Sachversicherungen wie einer Haftpflicht-, Unfall-, Rechtsschutz- etc. Versicherungen
bekomme ich für den Abschluss an sich keine Provision. Auch haben viele Menschen bereits
solche Versicherungen, weil sie tatsächlich durch Vergleichsportale wie Check24 oder ähnliches
leicht zugänglich sind, und vermeintlich leicht zu vergleichen (denken zumindest viele).

Du kannst Sachversicherungen selbstverständlich auch bei mir abschließen, dann kannst du
nämlich sicher sein, dass sie zu dir und deinem Bedarf passen.

Solltest du bereits Sachversicherungsverträge haben, wenn du Neukunde von mir bist, kann ich
diese über meinen Maklerauftrag zu mir in die Betreuung übernehmen.

Was passiert dann? Der Versicherungsgesellschaft wird gemeldet, dass ein neuer Betreuer
bei deinem Vertrag hinterlegt ist. Jeder Vertrag kann nur einem Betreuer zugeordnet sein.
Der bisherige Betreuer des Vertrags bekommt dann Bescheid, dass der Vertrag seiner
Betreuung entzogen wird, und kann sich gegebenenfalls dann bei dir melden.
Das wird er wahrscheinlich auch tun, schließlich geht es da auch um Geld für ihn!

Wieviel verdiene ich damit?

Die Versicherungsgesellschaften bezahlen nicht gleich viel Betreuungsprovision,
aber so in etwa plus minus kommt es aufs gleiche raus. Sie bewegt sich in der Regel
zwischen 20 und 25% des Nettobeitrags. Netto heißt, dass auf die Versicherungssteuer,
die du bei Sachversicherungen bezahlst, ich keine Bestandsbetreuungsprovision erhalte.

Also mal ein Beispiel:

Haftpflicht 70€
(Nettobeitrag = 58,82€)
(Betreuungsprovision = 14,70€)
Rechtsschutz 220€
(Nettobeitrag = 184,87€)
(Betreuungsprovision = 46,21€)
Unfall 230€
(Nettobeitrag = 193,28€)
(Betreuungsprovision = 48,31€)

Hier kommen wir auf 520€ inkl. Versicherungssteuer (19%)
rechnet man sie raus, erhalten wir knapp 437€ Nettobeitrag.
Nehmen wir hier an, dass die Versicherer 25% Provision für die Betreuung bezahlen,
kommen wir hier auf ca 109€ pro Jahr für die Betreuung dieser Verträge.

Wichtig: Wir sprechen hier von Umsatz! Also nicht mal Brutto, sondern Umsatz.
Dass hier noch einiges weggeht, kannst du dir hoffentlich denken. Als Selbstständiger ist das leider so :)

Die Ausnahme hier sind KFZ-Versicherungen!

Wenn auch KFZ-Versicherungen tendenziell vom Beitrag eher höher sind,
schütten hier Versicherer deutlich weniger Betreuungsprovision aus.
Gleichzeitig ist hier der Verwaltungsaufwand ein größerer, da KFZ-Versicherungen
häufiger gewechselt werden als andere Versicherungen (durch Autowechsel,
oder durch die allgemeine "Wechselsaison" im November.

KFZ-Versicherungen kosten im Schnitt 700€ im Jahr, werfen aber nur 5-8%
Betreuungsprovision ab. Heißt hier bei z.B. 7% Provision:

KFZ Versicherung 700€
(Nettobeitrag = 588,23€)
(Betreuungsprovision = 41,17€)

Was will ich damit sagen?

Wenn du mich als Kunde anschreibst, dass ich deine KFZ-Versicherung vergleichen soll, oder Versicherung X oder Y,
dann werde ich immer antworten, dass ich das gerne tue, wenn ich auch die restlichen Versicherungen von dir betreuen kann.

Das klingt vielleicht hart, aber es lohnt sich einfach betriebswirtschaftlich nicht, für ca 40€ für einen Vertrag den Aufwand zu betreiben. Und was noch viel schlimmer ist: Ich kann mein Serviceversprechen dir gegenüber gar nicht erfüllen.
Weil ich in Verwaltungsarbeit untergehe, und du mich dann wahrscheinlich nicht erreichen kannst.
Also bitte nimm es mir nicht böse, wenn ich das als Voraussetzung kommuniziere, um mit mir zusammen zu arbeiten.
Mir geht es lediglich darum, auch dir den Service bieten zu können, den du verdienst! Und der muss für mich nun mal leider finanzierbar sein :)

2. Lebens-/Berufsunfähigkeits- und Krankenversicherungen

Hierher weht wahrscheinlich der Wind, dass einige Menschen denken, dass Versicherungsvermittler auf biegen und brechen
Produkte verkaufen, nur um die nächste Porsche Leasingrate zu bezahlen.

Kurz: Ja, mit dem Verkauf von Renten- und privaten Krankenversicherungen lässt sich viel Geld verdienen, ABER:
und hier kommt ein sehr großes Aber. Aber ich hafte für jeden verdienten Euro mindestens mal 5 Jahre.

Und, was du ebenfalls bedenken solltest: Mit diesem Verdienst verpflichte ich mich letztendlich auch, den Vertrag bis ans Laufzeitende zu betreuen.

Wie errechnet sich die Provision?

Lebensversicherungen

Bei der Sparte der Lebensversicherung (dazu zählen Renten-, Risikolebens-, Berufsunfähigkeits-, Sterbegeldversicherung etc.)
Wird die Provision anhand der Summe der gesamten Beiträge bezahlt, und beträgt je nach Versicherer plus minus 45 ‰,
also 4,5% des gesamten Beitrags.

Heißt z.B.:
200€ Monatsbeitrag x 12 Monate x 35 Jahre = 84.000€
x45‰ = 3780€

Das ist richtig viel Geld! Da kommt sicher beim ein oder anderen Kunden ein ungutes Gefühl auf, dass ich mich an seinem
Abschluss bereichern wollen würde. Vielleicht auch Neid oder Missgunst, weil es einem ja in Deutschland nicht gegönnt
wird, Geld zu verdienen.

Betrachte es aber mal so: Du profitierst aus mittlerweile über 10 Jahren Beratungsexpertise. Du profitierst eventuell von
Sonderkozepten, die du nur bei mir (BU mit 5% Risikozuschlag für Bergsport, statt bei anderen Versicherern bis zu 100%) bekommst.
Auch ist der ganze Prozess, z.B. die richtige Berufsunfähigkeitsversicherung für dich zu finden, gar nicht so trivial, wenn Vorerkrankungen und anonyme Risikovorabanfragen beim Versicherer dazu kommen. Da steckt viel Zeit und akribisches arbeiten dahinter!

Du profitierst im Falle des Abschlusses von meiner Betreuung bis zum Ende der Versicherungsdauer.
Wenn das hier wie in dem Beispiel 35 Jahre sind, kostet dich diese Betreuung nur knapp 100€ im Jahr.
Eigentlich fair, oder?

Und was auch nicht zu verachten ist: Sollte ich Bockmist bauen, und es innerhalb der ersten 5 Jahre
dazu kommt, dass du den Vertrag kündigst, dann muss ich (einen Teil der) Provision zurückzahlen.
Nennt sich Stornohaftungszeit.

Diese beträgt in der Regel 5 Jahre. Heißt: Kündigst du den Vertrag sofort, muss ich 3780€ zurückzahlen.
Kündigst du nach 2,5 Jahren, muss ich 1890€ zurückzahlen. Kündigst du nach 5 Jahren, habe ich das Geld verdient.

 

Krankenversicherungen

Bei (privaten) Krankenversicherungen ist eine hohe Expertise gefragt. Macht man hier was falsch als Berater, kann es für den Kunden sehr schnell sehr eklig werden. Und dann eben auch im schlimmsten Fall für den Versicherungsvermittler, der mit seinem Einkommen und Vermögen dafür haftbar gemacht werden kann.

Schon kleine Unterschiede in den Formulierungen können große Auswrikungen haben, weshalb ich z.B. für meinen Prozess bei der privaten Krankenversicherung mindestens 3 Termine mit meinem Kunden vereinbare. Dazu zählen, Wünsche für die PKV, dann wird eine erste Vorauswahl getroffen und Musterartig ein Szenario für dich als Kunde skizziert, dann wird geschaut, ob diese Versicherer dich überhaupt nehmen, und wenn dann am Ende das für dich passt, dann erst wird der Abschluss gemacht.Oder eben auch nicht.

Als Krankenversicherung zählt AUCH die Zahnzusatz oder die Krankenhauszusatzversicherung.

Und was verdiene ich damit?

Lass dich nicht erschrecken von dem Betrag. Er wurde schon reduziert, da Menschen wie Mehmet Göker mit ihrem großflächigen PKV-Vertrieb für viel Unruhe in der Branche gesorgt haben. Früher wurden in der PKV bis zu 18 Monatsbeiträge als Provision bezahlt. Was wirklich irre war.

Heute sind es in der Regel ca 8 Monatsbeiträge, die an Provision fließen. Und da auch nicht für alle Tarifbestandteile, da wird es etwas weniger, ich möchte es der Einfachheit halber hier aber bei 8 Monatsbeiträgen belassen.

Heißt konkret:

Du wechselst in die Private Krankenversicherung, bezahlst dafür z.B. 700€ Monatsbeitrag,
dann beträgt die Provision, die ich erhalte, 5600€.
Oder:
Du schließt eine Zahnzusatzversicherung ab für 30€, dann bekomme ich vom Versicherer 240€ Provision.

Auch hier wieder: Ja, das ist richtig viel Geld, welches aber durch den durchaus hohen Wissensgehalt, der vorhanden sein muss, um dort Kunden überhaupt adäquat beraten zu können, "gerechtfertigt" (ist das falsche Wort) wird. Und hier noch viel mehr als bei der Berufsunfähigkeit, ist extrem akribisches Arbeiten notwendig, um hier als Versicherungsmakler dem Kunden auch was gutes zu tun, und nicht zu schaden zur eigenen Bereicherung.

Auch hier hafte ich wieder Minimum 5 Jahre für das verdiente Geld.

Fazit:

Ja, ich will natürlich meine Provision bekommen. Andererseits kann ich dir niemals den Service bieten, die Weiterbildungen besuchen, die Infrastruktur schaffen, um dir eine optimale Versicherungsbetreuung zur Verfügung zu stellen.

Dass du durch mich Zugriffe auf Sonderkonzepte, einen Ansprechpartner, 250 Versicherer, und vor allem einen Menschen hast, sollte mehr wiegen, als das Geld, welches ich dadurch verdiene. Bei der Beratung meiner Kunden geht es mir nämlich niemals darum. Wenn ich nicht mit dem Kundennutzen im Fokus, sondern meinem Geldbeutel, beraten würde, dann hätte ich nicht nach 10 Jahren Versicherungsvertrieb über 400 zufriedene Kunden. Zahlreiche Bewertungen auf Provenexpert und Google belegen das.

Willst du dich selbst davon überzeugen? Dann buche dir gerne hier einen kostenfreien Ersttermin!

Liebe Grüße
dein Patrick

© 2021 Patrick Wörner

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